Thema: Wegebefestigung durch den Hain? - Mobilitätsachse zwischen Bahnhof und City
Der Weg vom Lübbener Bahnhof durch den Hain in Richtung Zentrum ist einer der am stärksten frequentierten Wege in Lübben. Er soll als Mobilitätsachse gestaltet werden. Zugleich ist der Hain ein wertvolles Naturschutzgebiet mitten in der Stadt. Wie können beide Funktionen in Einklang gebracht werden? Wie sollen die Wege im Hain befestigt werden?
Der Weg vom Lübbener Bahnhof durch den Hain in Richtung Zentrum ist einer der am stärksten frequentierten Wege in Lübben. Seine zentrale Lage zwischen dem Bahnhof, der Innenstadt, dem Ortsteil Treppendorf und der Berliner Chaussee macht ihn zu einem fuß- und radläufig stark frequentierten Ort. Als eine Art Drehkreuz im Westen des Stadtgebietes nimmt er eine zentrale Rolle im Verkehrssystem Lübbens ein.
Als Alltags-, Pendler- und Touristenweg hat diese Verbindung daher eine hohe Bedeutung. Dieser Bedeutung wird der Weg derzeit jedoch nicht gerecht: Die Orientierung im Hain ist äußerst schwierig, Schilder sind spärlich und schwer einsehbar. Die einzelnen Wegebeziehungen werden nicht deutlich. Eine optische Hervorhebung der Hauptverbindung Bahnhof - Innenstadt fehlt. Die bauliche Qualität ist durch die unbefestigte und in Teilen notdürftig reparierte Oberfläche mangelhaft. Bei schlechter Witterung ist dies besonders für Rollstuhlfahrer und den Pendlerverkehr problematisch.
Dieser Drehkreuz-Funktion ist die Bedeutung des Hains als Naherholungsgebiet zwar untergeordnet, er wird dennoch gern von Einheimischen als innerstädtisches Naturschutzgebiet und damit als grüne Lunge sowie von Touristen als Sehenswürdigkeit (Rest-Auwald) aufgesucht.
Vor dem Hintergrund dieser Bestandsaufnahme aus dem Fuß- und Radwegekonzept "Lübben barrierefrei" aus dem Jahr 2016 soll nun eine Mobilitätsachse zwischen Bahnhof und Innenstadt gestaltet werden. Sie soll sowohl den Ansprüchen von Alltagsnutzern (eindeutige und "saubere" Wegeverbindung), als auch denen von Erholungssuchenden gerecht werden und Aufenthaltsqualität erhalten und neu schaffen.
Die Gestaltung soll sich an bestehenden Konzepten orientieren und das bereits entwickelte Gesamtbild vor allem des Sanierungsgebietes der Lübbener City harmonisch ergänzen. Insgesamt würde den aktuellen Planungen zufolge die befestigte Strecke 20 Prozent aller Wege im Hain umfassen, von dieser Strecke würden zwischen 50 und 75 Prozent befestigt, also insgesamt ca. 0,15 ha von 20 ha Hain.
Wie stark darf und soll der Weg durch den Hain gestaltet werden? Wo müssen Problempunkte behoben werden? Dazu können Sie hier gern bis zum 20. November 2019 Stellung nehmen und miteinander diskutieren.
Ihre Meinungen sowie die Meinungen der weiteren Bürgerbeteiligung, z.B. aus der Bürgerversammlung am 6. November, werden vom Planungsbüro zu einem Meinungsbild zusammengefasst und in der Stadtverordnetenversammlung voraussichtlich am 28. November präsentiert. Die Stadtverordneten entscheiden auf Grundlage des Meinungsbildes über das weitere Vorgehen.
Wir freuen uns auf Ihre Meinungen! Vielen Dank!
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