Ihre Anliegen in Fürstenwalde/Spree

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"RennStrecke"

ID:96687

Meldung bertrifft die ehem. Baustellenumfahrung der B168(Trebuser Str.), also den Vogelsang und Amselweg bis zur Trebuser Str. Hier hat sich seit damals der Durchgangsverkehr vervielfacht. Was an sich auch kein Problem ist. Leider halten sich wenige Autofahrer(z.T. auch Anwohner) an die zul. Höchstgeschwindigkeit(Zone 30). Dies führt zum Teil zu "Autorennen" mit 50-60Km/H vmtl. manchmal auch mehr, um die Ampel Weinbergsgrund/Trebuser Str. zu umfahren. Ausserdem fahren auch die "Schulbusse" von Palmnicken des öfteren hier durch, was den Strassenzustand auf Dauer wohl nicht gut tut. Siehe ausgefahrene Ränder und z.T auch schon Risse im Asphalt. Dies und der Sachverhalt, dass die Berufskraftfahrer des BOS teilweise auch mit 50Km/H hier durchfahren, wurde auch schon beim BOS gemeldet. Daraufhin kein die Antwort, dass die Fahrer Ihre Route frei wählen können und laut GPS-Auswertung auch keine Geschwindigkeitüberschreitungen festgestellt wurden. Besteht die Möglichkeit hier im Vogelsang und Amselweg Bremsschwellen/Hügel zum montieren? Denn hier spielen auch viele Kinder auf/an der Strasse und die Tagesmutter aus dem Schäferweg geht mit ihren Kindern hier jeden Tag spazieren.

02.05.2019
Fürstenwalde
Vogelsang


erledigt

 Antwort der Kommune:

In vielen Beiträgen und Studien, die sich mit den Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung befassen, wird eine Anordnung von Schwellen nur in Ausnahmefällen empfohlen, da aus Sicht der Fachleute die Nachteile gegenüber dem Vorteil von Schwellen überwiegen.
Zu dem Vorteil dieser Schwellen zählt sicherlich, dass die Kraftfahrer erst einmal die Geschwindigkeit reduzieren, um die Schwelle zu überfahren. Wie Untersuchungen jedoch zeigten geschieht dies aber nur punktuell an der Schwelle, da im Anschluss das Tempo wieder erhöht wird. Zu berücksichtigen wäre auch, dass von dieser Maßnahme nicht nur die Anwohner betroffen sind, sondern auch der Rettungs- und Winterdienst sowie die Polizei und Entsorgungsunternehmen. In der Vergangenheit hatte man, leider so auch in Fürstenwalde/Spree, die Erfahrung gemacht, dass die beim Bremsen , Überfahren sowie beim erneuten Beschleunigen entstehende Lärmbelästigung dazu führte, dass sich zahlreiche Anwohner im unmittelbaren Bereich der Schwellen beschwerten, woraufhin diese dann wieder zurückgebaut werden mussten. Man hatte also den gleichen Zustand wie vorher, nur mit dem Unterschied das jetzt der Straßenbelag beschädigt war und unnötige Kosten für die Beschaffung, Montage als auch für den Rückbau der Schwellen entstanden sind.
Da der von dem Bürger benannte Bereich über 500 m lang ist, stellt sich ja noch die Frage, aller wieviel Meter die Schwellen montiert werden müssten um die von Ihm gewünschte Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen.
Eventuell könnte hier der Aufbau von Beruhigungs- und Verschwenkungsinseln zu einer Geschwindigkeitsreduzierung führen. Dafür müsste allerdings erst ein Konzept erarbeitet, und dann anschließend der finanzielle Aufwand für die Umsetzung des selbigen ermittelt werden. Zu berücksichtigen ist dabei, dass im ganzen Stadtgebiet von den Anwohnern überhöhte Geschwindigkeiten in den Wohngebieten wahrgenommen werden. Sollte man sich hier für solch eine Lösung entscheiden, werden auch verständlicherweise andere Straßen mit dem Wunsch der Aufstellung solcher Inseln folgen.