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Thema: Fragen und Hinweise zum Bebauungsplan Nr. 104 "Heinrich-Mann-Allee/Kolonie Daheim"

Hier können Sie Ihre Fragen zum Bebauungsplan Nr. 104 "Heinrich-Mann-Allee/Kolonie Daheim" stellen. Alle Fragen werden bei einer Bürgerversammlung am 20. Januar 2018 im Humboldt-Gymnasium aufgegriffen und beantwortet.

Entstehungsgeschichte

Das 1935 errichtete Tramdepot an der Heinrich-Mann-Allee ist seit dem Jahr 2002 nicht mehr in Benutzung und stand seitdem leer. Der reguläre Pachtvertrag für den Tennisclub Rot-Weiß auf dem benachbarten Gelände endete 2009. Im Jahr 2017 wurden schließlich das Alte Tramdepot sowie die Tennisplätze abgerissen um Platz für eine neue Bebauung zu schaffen.

 

Planung und Bebaungsplan

Auf dem Gelände soll ab Sommer 2019 eine Siedlung mit etwa 750 Wohneinheiten, Raum für Büro und Dienstleistungen sowie Grünflächen entstehen. Planung und Entwicklung der Bebauung erfolgt durch die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft ProPotsdam GmbH erfolgen. Angrenzend ist zudem der Bau einer Grundschule geplant, deren Freigelände dann ebenfalls auf der nun leeren Fläche entstünde.

Die Stadtverordnetenversammlung hat hierzu am 6. Dezember 2017 die öffentliche Auslegung des Bebauungsplan Nr. 104 „Heinrich-Mann-Allee/Kolonie Daheim“ beschlossen. Im Bebauungsplan ist festgehalten, wie die Fläche genutzt wird, zum Beispiel wo Häuser entstehen können oder Straßen verlaufen.

Öffentliche Auslegung und Einwendungen

Zu jedem Bebauungsplan gibt es eine sogenannte öffentliche Auslegung. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und dauert stets einen Monat. In dieser Frist können alle Interessierten Einwendungen gegen die Änderung des Bebauungsplans vorbringen. Beispielsweise weil sie Bedenken gegen Teile der Planung haben oder schutzwürdige Interessen (beispielsweise den Umweltschutz) gefährdet sehen. Solche Einwendungen können formlos schriftlich abgegeben werden.

Wenn Sie eine Einwendung gegen den Bebaungsplan Nr. 104 „Heinrich-Mann-Allee/Kolonie Daheim“ abgeben möchten, finden Sie im unten unter Anlagen ein entsprechendes Formular. Die Frist für die Abgabe einer Stellungnahme endet am Montag, den 12. Februar 2018.

 

Bürgerversammlung und geführter Spaziergang

Zusätzlich zur öffentlichen Auslegung hat die Stadtverordnetenversammlung eine Bürgerversammlung beschlossen. Dort soll der Bebauungsplan vorgestellt, diskutiert und Fragen beantwortet werden. Damit sich alle ein möglichst gutes Bild machen können, gibt es zuvor einen geführten Spaziergang am Gelände.

Der Spaziergang und die Bürgerversammlung finden statt am:

20. Januar 2018

13-14 Uhr:      geführter Spaziergang über das Gelände

14:30-17 Uhr: Gesprächsrunde im Humboldt-Gymnasium, Haus Alexander

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Voranmeldung nicht erforderlich.


vorhandene Kommentare

18.01.2018, 11:19 Uhr, Nickname: SE Ausschuss BuS

Sicherung Grundschulstandort

Ein Standort für die Kita wurde am nördlichen Rand zum Alten Friedhof benannt. Völlig unklar hingegen ist die Beschulung der Grundschüler im Einzugsbereich. Der kommunizierte Standort (auf noch zu erwerbenden Flächen) Nähe Fläche Schulsport und Planstraße 5 ist derzeit mehr als unsicher. Trotz mehrfacher Terminnennung konnte der KIS bis dato keinen Erwerb der benötigten Grundstücke vermelden. Wo wäre wie ein möglicher Standort für eine zwingend benötigte Grundschule - auch mit kreativer Flächennutzung (siehe Projekt am Filmpark) - denkbar? Können ggf. WE's auf die bisher nicht erworbene Fläche der Grundschule verlegt werden? (Ein Teil der Fläche wäre wohl zeitnah zu erwerben)? Wenn NEIN, warum nicht? Und was dann? Danke.

 

11.01.2018, 13:48 Uhr, Nickname: Christa

Fragen zum Bebauungsplan Tramdepot


Zunächst: Die Bebauung des Areals Tramdepot ist sinnvoll und schon lange fällig. Es sind sehr viele Wohnungen geplant, aber das wird verkraftbar, wenn ausreichend Wege hinein und hinausführen.

Fragen zum Bebauungsplan:
- Schule und Schulsportgelände sind relativ weit voneinander entfernt. Weshalb?

- Die Vorgaben für die Gebäude sind recht differenziert und eng gefasst (Dachneigung, Dachaufbauten, Fassadenmaterialien u.s.w.) Ein Hunderstwasserhaus oder ähnlich fantasievolle Gebäude sind damit automatisch ausgeschlossen. Warum wird architektonischer Vielfalt nicht mehr Raum gegeben. Neue moderne Gebäude sehen in Potsdam dann so fürchterlich langweilig aus, nicht besser als DDR-Wohnblöcke.

- Wo sind die Grenzen der Nuthesumpf-Wiesen? Nach meinem Wissen werden sie von der Siedlung nicht berührt, aber sicher bin ich mir nicht.

- Der Autoverkehr wird, soweit ich es erkenne, über die Planstraße 2 und die Straße Am Alten Friedhof zum Horstweg beziehungsweise über die Kolonie Daheim und weiter über den Schlaatzweg zur Friedrich-Engels Straße geleitet. Ist auch eine Zufahrt zur Straße An den Kopfweiden oder eine Befahrbarkeit des Schlaatzweges bis zum Horstweg vorgesehen?