Antwort der Kommune:
Vielen Dank für Ihre Anmerkungen und vor allem für Ihr Interesse. Der Verkehrslärm ist ein großes Problem in Rüdersdorf. Wir werden beim Brückenbau Einfluss nehmen können, beim Neubau werden höhere Schallschutzanlagen geplant und wir haben dann auch ein Mitspracherecht. Dauerhafte Temporeduzierung im Bereich der "Ortsdurchfahrt" und leiserer Asphalt wären ebenfalls Lösungsansätze, die wir im sogenannten Lärmaktionsplan anmahnen. Bitte bringen Sie sich hier gerne auch persönlich ein: Die Gemeinde kann hier nur bedingt etwas ausrichten. Einfach gesagt, sie hat keine Ohren, sie wird nicht krank vom Lärm; jeder einzelne Mensch aber sehr wohl.
Bei der SRS ist es komplizierter: wir sind einerseits sehr froh über die schnelle öffentliche Anbindung zur S-Bahn, andererseits sind vor allem die neueren Artic-Züge schwerer und lauter. In den Eigentümersitzungen (15% ist unser Anteil) wird die Lautstärke immer wieder thematisiert und es wurden bereits einige Maßnahmen umgesetzt: Schienen abgeschliffen, Teile an den Rädern verändert und Anordnungen an die Fahrer herausgegeben, über die Kalkgrabenbrücke langsamer zu fahren, weil hier die Belastung der Anwohner am stärksten ist. Als Gemeinde prüfen wir zudem auch gerade Lärmschutz an der Brücke selbst. Die Statik muss das allerdings hergeben; das kann man leider nicht einfach mal so anweisen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Aktivitäten verschaffen. Bleiben Sie gern kritisch-interessiert, vielleicht auch in einer unserer Ortsbeirats- oder Ausschusssitzungen.
MfG Ihre Bürgermeisterin