Herrichtung des Ufers kleiner Stienitzsee
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Sehr geehrte Damen und Herren, da der große Stienitzsee in den nächsten Jahren für die Anwohner Hennickendorfs wenig bis gar nicht mehr zugänglich sein wird wär es doch schön wenn die Gemeinde die Uferseite unterhalb des Wachtelbergs für die Anwohner herrichtet. Es wäre denkbar das dieser Abschnitt ähnlich wie die Badestelle für Hunde am kleinen Stienitzsee gestaltet wird. Viele Bürger sind nicht begeistert von den Plänen des Investors & der Gemeinde Rüdersdorf, vielleicht kann man so einen kleine Ausgleich schaffen. Im Anhang finden sie eine Karte auf dem ich den Bereich rot markiert habe. Vielen Dank & Beste Grüße Rico Reiche
Antwort der Kommune:
Sehr geehrter Herr Reiche,
herzlichen Dank für Ihre Anregung. Leider scheint aus unserer Sicht die von Ihnen eingezeichnete Fläche ungeeignet zur Einrichtung von Badestellen. Gern möchten wir die Chance nutzen, Ihnen dies zu begründen:
Das Gelände liegt mind. 1-2 m unter der Stienitzstraße, ist sumpfig, unwegsam und gewisser Maßen ein Urwald und ein Biotop (wenn auch nicht unbedingt eingetragen, so kann es doch bereits qua Gesetz geschützt sein). Gleichsam bildet es eine wichtige Pufferzone für Niederschläge. Der Wasserstand des Kleinen Stienitzsee ist ohnehin sensibel, weitere Eingriffe wären kaum vertretbar.
Der Wasserstand schwankt zwischen den Herbst- Winter- und den Sommermonaten regelmäßig um rund 10 cm. Dieses natürliche An- und Absteigen des Wassers führt seit Jahren zu heftigen Debatten und Unmut bei den Anliegern, da ihre Gärten und Uferbereiche in den niederschlagsreichen Monaten sumpfig und nur in geringem Umfang nutzbar sind.
Sollte es nun durch die Nutzbarmachung eines weiteren Uferstreifens zu neuen Verdichtungen kommen, wird das Wasser zwangsläufig in die angrenzenden Bereiche verdrängt.
Die alten umsturzgefährdeten Bäume (oft Erlen), die dann weichen müssen, fehlen als Wasserspeicher und Schutz vor Bodenerosion dem Ökosystem.
Aus diesen gründen scheint uns ein Eingriff in diesen Bereich nicht gerechtfertigt und gangbar.
Davon abgesehen ist uns nicht klar, auf welche "Pläne der Gemeinde" Sie sich beziehen. Wir möchten Sie daher ausdrücklich ermuntern, mit uns weiter im Dialog zu bleiben oder Anregungen vorzutragen. So lassen sich mögliche Missverständnisse ausräumen oder nach Kompromissen suchen.
Sie können sich dafür gern an alexander.reetz@rudersdorf.de oder uns anrufen (033638 85 302).