Themen in Bad Freienwalde (Oder)

Thema: Wie sollte Ihrer Meinung nach das Gebäude der ehemaligen Post genutzt werden?

Wir möchten von Ihnen wissen, welche Ideen Sie für die Nutzung der ehemaligen Post haben. Gern möchten wir transparent und öffentlichkeitswirksam über neue Vorschläge diskutieren! Wir als Verwaltung und auch die Stadtverordnetenversammlung werden so dabei unterstützt, Meinungen und Stimmungen in der Bevölkerung zu generieren.

Die Stadt ist Eigentümerin des denkmalgeschützten Gebäudes der ehemaligen Post Karl-Marx-Str. 19, das mit dem Ziel der Sanierung und Nutzung für die Stadt- und Kreisbibliothek "Hans Keilson" und das städtische Archiv im Jahr 2016 erworben wurde.

2017 wurde ein europaweit ausgeschriebener Realisierungswettbewerb durchgeführt und dessen Sieger mit der Entwurfsplanung beauftragt. Da sich das Bestandsgebäude für die Nutzung Bibliothek und Archiv flächenmäßig als zu groß erwies, wurde mit Formulierung der Aufgabenstellung ein Konzept für die verbleibenden Nutzflächen im 1. und 2. Obersgeschoss des Denkmals gesucht und mit der Stephanus-Stiftung und der von ihr geplanten sozialen Nutzung gefunden.

Die vorgelegte Entwurfsplanung vom 08.08.2019 stand nunmehr in der 5. und 6. Sitzung der 7. Stadtverordnetenversammlung am 24.10.2019 und 11.12.2019 zur Abstimmung und wurde mehrheitlich von den gewählten Vertretern unserer Stadt abgelehnt. Somit haben die bislang angestellten Planungen ein vorläufiges Ende gefunden und die künftige Nutzung des Gebäudes ist wieder offen!

Nun sind die Ideen der Einwohnerinnen und Einwohner zur künftigen Gebäudenutzung eines der wenigen verbliebenden unsanierten "schweren Brocken" innerhalb unseres förmlich festgelegten Sanierungsgebietes "Altstadtkern" gefragt.

Im Anschluss an die Ideenfindung sollen diese in Bürgerversammlungen/Zukunftswerkstätten präsentiert werden. Danach wird sortiert und bewertet und am Ende eine von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene, tragfähige neue Aufgabenstellung für ein Nutzungskonzept der leerstehenden, ehemaligen Post stehen.

Vorgaben jedweder Art zur Gebäudenutzung werden im Rahmen dieses Aufrufes nicht gemacht. In der Stadtverwaltung können jedoch die Bestandsunterlagen der ehemaligen Post eingesehen werden.

Für die Gebäude Bahnhof, Bibliothek am jetzigen Standort Gartenstraße 4 und das Objekt "Kommunale Begegnungsstätte" in der Amtsstraße werden ebenfalls Ideen gesucht.

Einwohnerinnen und Einwohner, bitte fühlen Sie sich zum Mitmachen aufgerufen!

vorhandene Kommentare

02.03.2020, 08:46 Uhr, Nickname: MaerkerPlus-Redaktion

Vielen Dank für Ihre Kommentare!

Den Hinweis zur Darstellung der Besucherzahlen in der Bibliothek greifen wir gerne auf und dürfen auf folgende Zahlen dazu aus dem Jahresbericht 2018 verweisen. Nach Vorlage des Jahresberichtes 2019 werden diese dann aktualisiert:

Besuche zur Ausleihe: 6.544
Besuche bei Veranstaltungen: 1.138
Onleihe: 229
Gesamt: 7.911

Anzahl der Entleihungen: 20.551

Ihr Maerker-Team

 

01.03.2020, 22:48 Uhr, Nickname: C.F.

Ich halte das Konzept in das Gebäude die Bibliothek und das Archiv einziehen zu lassen für richtig, um den Bereich weiter zu beleben und ein weiteres, unsaniertes Bauwerk im Altstadtbereich weniger zu haben. Bei den anderen Alternativen bliebe die Nutzung der Alten post offen und ich denke leider nicht, dass sich für solch ein großes Gebäude zeitnah ein privater Investor findet (siehe Kreishaus). Man sollte jedoch überlegen, ob die Variante Bibliothek und Archiv in das die das vorhandene Gebäude einziehen zu lassen (1. + 2 .OG und DG als Veranstaltungssaal) und auf den restlichen verfügbaren Flächen des Gebäudes (EG) z.B. eine städtische KITA/Hort zu eröffnen, so würde wahrscheinlich auch der umstrittene Rückkaufwert aufgrund der öffentlichen Nutzung wegfallen und man brächte gar keinen oder nur sehr kleinen Anbau. Wenn man jedoch am alten Konzept mit der Stephanus-Stiftung festhält, sollte man den Gebäudeentwurf neu ausschreiben für einen konservativeren Anbau. Vielleicht wäre Holz thematisch passend, immerhin ziert der Baum das Stadtwappen und der Wald ist vor den Toren der Stadt. Eine Holzfassade fügt sich wohl unproblematischer ins Stadtbild als Roststahl.

 

01.03.2020, 15:31 Uhr, Nickname: Bibliotheksfan

Als häufiger Besucher der Bibliothek kann ich versichern, dass dort keine Karteikarten mehr verwendet werden. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass die Bibliotheksmitarbeiterinnen, die Sie übrigens nicht mit Dutt und Ärmelschonern begrüßen, gern mit Hintergrundinformationen ihrer Arbeit versorgen und auch begründen, warum eine moderne Bibliothek in der Stadt im Zeitalter der Digitalisierung sinnvoll ist. Es ist durchaus empfehlenswert, zu wissen, wovon man redet ohne gleich alles zu verdammen. Die "Alte Post" ist die einzige Alternative Bibliothek & Archiv gemeinsam unterzubringen und die restliche Fläche Nutzern zur Verfügung zu stellen, die z.B. mit Kindern arbeiten. "Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus.", sagte einst jemand der unbenannt blieb. Und hier noch einen weisen Spruch zum Sinn eines Archivs:„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen. Wer die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten.“ In diesem Sinne: Sprüche können hilfreich sein, ihnen sollten aber Taten folgen.

 

29.02.2020, 07:31 Uhr, Nickname: Daniel Werner

zentraler Veranstaltungsort

Ich halte das Postgebäude für geeignet, zukünftig als zentraler Veranstaltungsort (Ersatz Kurtheater) zu fungieren. Die zentrale Lage und der in unmittelbarer Nähe vorhandene (zu ertüchtigende) Parkplatz sprächen dafür. Sicher bestünde auch die Möglichkeit, einzelne Räume für jedermann als Büro-Räume (Stichwort Co-Working) oder auch als Seminar/Beratungsräume anzubieten. (Kleine) Vereine der Kernstadt stehen evtl. vor der Frage wor sie sich für Beratungen o.ä. treffen können. Können Vereinssitze nicht ggf. zentral an einen Ort verlegt werden (sofern die Satzung dafür allgemein genug formuliert ist)? Das Kurtheater würde ich als Bibliothek und Archiv nutzen. Hochwassergefahren (wie bei der Post) können hier bei der Planung ausgeschlossen werden. Die Lage im Kurviertel entspricht m.E. dem Ansatz, Kulturgut und Literatur zu bewahren und erlebbar zu machen. Mit einem kleinen Bistro-/Lounge-Betrieb kann (muss nicht) das Angebot erweitert/abgerundet werden.

 

26.02.2020, 14:56 Uhr, Nickname: Freienwalde

Grundsätzlich muss die Stadt vor dem Kauf eines Gebäudes wissen, welcher Investor vorhanden ist und was mit dem Gebäude passieren soll. Für nur 700 Nutzer (manche davon stehen auch nur auf der Karteikarte..), ist die Post überdimensioniert und ein Umbau wird viel zu teuer. Im Zeitalter der Digitalisierung ist eine riesige Bibliothek nicht mehr zeitgemäß. Das Gebäude soll verkauft werden! Vielleicht gibt es Kaufinteressenten, die altersgerechte Wohnungen und einen kleinen Einkaufsmarkt dort integrieren. Die Bibliothek kann bleiben wo sie ist, das Archiv kann in dem Keller des Rathauses oder in dem Objekt in der Amtsstraße untergebracht werden.

 

25.02.2020, 09:56 Uhr, Nickname: PostFan

Die Bibliothek gehört in die Post

Die Funktion, Aufgaben und Benutzung müssen die Unterbringung einer Bibliothek bestimmen und als öffentliche Einrichtung braucht es einer guten Erreichbarkeit. Nun hat man in der Post die Gegebenheiten überprüft und Entwürfe vorgelegt, die diesen Faktoren entsprechen und auch, was doch außerordentlich wichtig und entscheidend ist, von fachlicher Seite Zustimmung fanden. Gleichzeitig konnte man mit diesem Entwurf die räumliche Trennung vor Archiv und Bibliothek überwinden. Haben sich die Abgeordneten auch ein einziges mal gefragt, wie die Benutzer die Bibliothek erreichen? Schulklassen und Kitagruppen? Wo wohnt die Mehrheit der Bibliotheksbenutzer? Bis zur Post hat man einen Weg, der verbunden ist mit vielen Geschäften, der Stadtverwaltung, dem Amt für Arbeit, der Sparkasse usw. Ein Weg, der über die Brücke bis zum Bahnhof führt wird genauso wenig angenommen werden, wie der Weg zum verwaisten Brunnenplatz. Ich finde es außerordentlich unverfroren, wenn die Fraktionen, die die Post als Objekt ablehnen, behaupten, sie vertreten die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung. Habe ich eine Abstimmung bei der letzten Wahl verpasst? Hat jemand die Nutzer der Bibliothek gefragt?

 

21.02.2020, 13:53 Uhr, Nickname: Anwohner

Die Post sollte verkauft werden mit Auflagen zur Errichtung einer Einrichtung altersgerechtes Wohnen für gut betuchte Rentner bis zum Tod. Die Stefanusstiftung sucht solch eine Gebäude im Zentrum.